Zeckenbisse mit möglichen Folgen : Borreliose

Es ist Hochsommer – auch Hochsaison der Zecken. Häufig entdeckt man die Zecke, wenn sie noch in der Haut steckt und kennt dadurch die Stichstelle. Kontrollieren Sie dieses Areal regelmäßig auf Veränderungen. Aber: Nicht jeder Zeckenstich ruft automatisch eine Borreliose hervor!
Die Symptome einer Lyme-Borreliose sind außerordentlich vielfältig. Je nach Ausbreitung der Erreger im Körper und Dauer der Infektion unterscheiden Mediziner drei Krankheitsstadien. Diese müssen jedoch nicht zwingend nacheinander auftreten. Eine Borreliose kann in jedem Stadium spontan ausheilen. Ewa die Hälfte der Infektionen verläuft völlig beschwerdefrei.
Die Inkubationszeit nach dem Zeckenstich variiert stark: Tage bis Wochen für Stadium I, Wochen bis Monate für Stadium II und schließlich Monate bis Jahre für Stadium III.
Stadium I – Lokalinfektion
An der Einstichstelle dringen die Borrelien in den Körper ein. Dort kann ein roter Fleck entstehen, der sich nach und nach vergrößert und in der Mitte meist bleich gefärbt ist. Dieses schmerzlose Mal bezeichnet man als „Wanderröte“ (Erythema migrans). Zusätzlich können durch die Borreliose unspezifische Symptome wie Fieber, Bindehautentzündung, Kopf- und Muskelschmerzen, Gelenkentzündung und Lymphknotenschwellungen auftreten. Suchen Sie bei Veränderungen nach einem Zeckenbiss umgehend einen Arzt auf.
Etwa 30 Prozent der Borrelieninfektionen verlaufen ohne die typische Hautrötung.
.