Wuppertal dreht Flexstrom-Töchtern den Strom ab

Wie der WDR berichtete, sollen die Wuppertaler Stadtwerke zwei Tochterfirmen des Billigstromanbieters Flexstrom den Strom abgedreht haben.
Der Lieferantenrahmenvertrag mit Löwenzahn Energie und Optimal Grün wurde laut „Handelsblatt“ von den dortigen Stadtwerken fristlos gekündigt. Ein Unternehmenssprecher von Flexstrom in Berlin sprach am vergangenen Donnerstag (24.01.2013) von einem „Rechtsbruch“.
Die Netztochter der Wuppertaler Stadtwerke begründete die Abschaltung gegenüber dem „Handelsblatt“ mit unregelmäßigen Zahlungseingängen.
Nachdem Beschwerden verpufft seien und Flexstrom auf das Angebot einer Lieferung per Vorkasse nicht eingegangen sei, wurden die Kunden abgeschaltet.
Flexstrom wies diese Darstellung zurück.
Parallelen zum ehemaligen Mitbewerber Teldafax weist Flexstrom entschieden zurück. Das Unternehmen arbeite profitabel. Es seien in den vergangenen Jahren Millionengewinne erzielt worden, so ein Sprecher. Bei den Streitereien gehe es meist nur um Durchleitungsrechnungen, die sorgfältig geprüft würden. Wie lange das Unternehmen aber mit seiner Strategie noch profitabel sein kann, hat Flexstrom selbst in einer Werbebroschüre für potenzielle Anleger infrage gestellt. Dort heißt es sinngemäß, ohne Neukunden drohe das Geschäft zusammenzubrechen.
Wie auch immer sich Flexstrom entwickelt – Kunden, die den Stromanbieter wechseln möchten, sollten günstigere Angebote sorgfältig prüfen.
Verbraucherschützer raten vor allem davon ab, in Vorkasse zu gehen. Was wechselwillige Stromkunden beachten sollten, wenn sie sich einen neuen Anbieter suchen, haben die Verbrauchersendungen des WDR zusammengestellt.
Quelle: wdr