Wirt bekam ein unmoralisches Angebot von fragwürdiger Firma

Wenige Monate vor der Einführung des Lebensmittel-Barometers nutzt eine Firma die Angst der Berliner Gastronomen vor einer schlechten Bewertung aus.
Kneipen, Restaurants und Cafés sollen sich ihre Kennzeichnung einfach „gegen Geld“ selbst aussuchen.
Der Chef eines Restaurants in Berlin bekam diese Woche Post vom „BDAV Betriebsdaten Archiv„.
Betreff: „Gastronomie-Kennzeichnung“. Auf den ersten Blick ein Amtsschreiben, in dem auf das geplante offizielle Lebensmittel-Barometer hingewiesen wird.
Gegen die Zahlung von 298,68 Euro könne er selbst entscheiden, wie sein Restaurant eingestuft wird.
Für Peter Lischke, Chef der Berliner Verbraucherzentrale, eine „Riesen-Abzocke“.
„Eine Sauerei“, sagt auch Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Berliner Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga).
Die Verbraucherzentrale , das Deutsche Patent- und Markenamt und die Dehoga warnen auf ihren Internetseiten wegen irreführender Angebote vor der Firma.
Geschäftsführer Christian Ghelman war für eine Stellungsnahme nicht erreichbar.
Quelle: BZ