Wie Lebensmittelhersteller mit Biomarken tricksen

Richtig gut, sahen die knusprig-braunen Bio-Vollkornbrötchen im Lebensmittelregal aus. Doch der Eindruck täuschte:
Denn mit Vollkorn hatten die Brötchen, die es bis vor wenigen Monaten bei einem großen Discounter zu kaufen gab, wenig zu tun. Tatsächlich lag der Vollkornanteil bei lediglich 60 Prozent, der Rest war Weißmehl.
Allein Gerstenmalzsirup hat dem Brot die typisch dunkle Farbe verliehen – und das trotz des Biosiegels. Die Brötchen sind ein klassischer Fall für Verbrauchertäuschung:
Dem Kunden wird auf der Verpackung etwas suggeriert, was nicht tatsächlich im Produkt steckt. Und offenbar schreckt inzwischen selbst die Biobranche vor solchen Maßnahmen nicht zurück, wie das Brötchen-Beispiel zeigt.
quelle: spiegel.de