Jobcenter drängen Hartz-IV Bezieherinnen zum Betreuungsgeld

Wie die „Süddeutschen Zeitung“ berichtet, werden Bezieherinnen von Hartz-IV-Leistungen von den Jobcentern in ganz Deutschland dazu gedrängt, das „Betreuungsgeld“ anzunehmen.
Die Jobcenter fordern die Frauen per Telefonakquise und Rundschreiben dazu auf, die „Herdprämie“ anzunehmen:
„Es ist ein völlig falsches Signal für gerade jene Frauen, die besonders darauf angewiesen wären, mit Kursen wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert zu werden“, so Beate Ebeling von der Arbeitsgemeinschaft.
Eltern, die Hartz IV beziehen, wird das Betreuungsgeld von den sonstigen monatlichen Bezügen als sogenannte vorrangige Leistung abgezogen.
„Es ist lediglich ein unsinniges Umverteilen in staatliche Töpfe, um Statistiken zu schönen“, so Ebeling weiter. Die Jobchancen und die Altersabsicherung für Frauen aber blieben auf der Strecke.Ein völlig falsches Signal für gerade jene Frauen, die besonders darauf angewiesen wären, mit Kursen wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert zu werden“
Quelle: sueddeutsche