Horst Seehofer wirft der Presse gefährliche Tendenzen vor

Nach dem Streit-Interview zwischen SPD-Chef Sigmar Gabriel und „heute-journal“-Moderatorin Marietta Slomka kritisierte Horst Seehofer die Presse.
Nun legt der bayerische Ministerpräsident nach und wirft der Presse vor, sich in gefährliches Fahrwasser zu begeben: Immer häufiger würden Politiker herabgesetzt.
„Es gibt einen Qualitätsverlust in manchen Medien. Und die Herabsetzung von Politikern und Parteien nimmt zu“, so der CSU-Chef und fügt hinzu: „Ich empfehle allen Politikern, so etwas nicht hinzunehmen.“
Seehofer forderte Journalisten dazu auf, mehr Selbstkritik zu üben. Wenn Politiker es wagten, Journalisten zu kritisieren, gebe es zwei Reaktionsmuster.
„Erstens: Es wird behauptet, die Pressefreiheit sei gefährdet. Dann springen alle Journalisten dem armen Kollegen bei, und der unvermeidliche Journalistenverband hebt warnend den Finger“, sagte Seehofer.
„Wenn man nicht zu diesem Totschlaghammer greift, wird einem stattdessen Weinerlichkeit und Dünnhäutigkeit vorgeworfen. Das sind die beiden Klassiker. Beides ist falsch.“
Quelle: spiegel.de