Hausverkauf: Vorsicht Betrüger!


Im Fachjargon nennt sich die Masche „rip deal“ und bedeutet ein Geschäft, um jemanden auszunehmen. Opfer sind häufig Verkäufer von Immobilien, die den Kontakt zu potentiellen Käufern über das Internet oder überregionale Inserate suchen.
Die Täter setzen sich telefonisch oder per E-Mail mit Opfern in Verbindung und signalisieren Interesse. Nicht selten geben sie an, im Auftrag eines zahlungskräftigen Investors zu handeln.
Die Opfer werden häufig ins Ausland Mailand, Paris, Amsterdam eingeladen, weil die Täter vorgeben, aus Termingründen nicht selbst erscheinen zu können. Sie begleichen alle Unkosten für Flug und Hotel und reduzieren so das Misstrauen ihrer Opfer. Um diesen Effekt noch zu verstärken, treten sie im Ausland sehr selbstsicher und luxuriös auf. Während der Verhandlungen wird das Thema auf einen dringend notwendigen Sortentausch gelenkt, ohne den das Immobiliengeschäft nicht stattfinden kann.
In der Regel sollen Euro in Schweizer Franken getauscht werden. Um die Opfer für dieses Geschäft zu gewinnen, bieten die Täter einen für das Opfer nicht unerheblichen Gewinn bei dem Tauschgeschäft an. Das Opfer erhält meist nur gefälschte Schweizer Franken oder einen Koffer voller Papierschnipsel. Fällt der Betrug auf, drohen die Täter nicht selten mit Waffengewalt und suchen anschließend das Weite.