Hartz IV: Wuchermieten für Rattenlöcher

Anstrengungsloser Wohlstand in einem Land, das zu spätrömischer Dekadenz einlade. Bei Westerwelle klingt selbst das graue Hartz-IV-Dasein süß und verlockend. Mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Die Realität, das ist auch ein heruntergekommener Wohnblock in Hamburg-Eilbek. Hier werden die Verlierer der Gesellschaft einquartiert. Die Appartements sind winzig, etwa so klein wie ein Mövenpick-Hotelzimmer.
Wer in einem dieser Häuser in Hamburg lebt, ist arm dran. In jeder Hinsicht. Hier sind fast ausschließlich Hartz-IV- oder Sozialhilfe-Empfänger untergekommen. Und das ist offenbar so gewollt. Seit Jahren kassiert Thorsten Kuhlmann – Besitzer von zahllosen Hartz-IV-Wohnungen in Hamburg – horrende Mieten für Bruchbuden und alle schauen zu: Die Mitarbeiter von der Arge, der zuständige Sozialsenator ebenso wie der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust.