Gesundheitsrisiko Drucker
Wenn Tonerstäube krank machen


Viele Menschen die in Büros arbeiten, kennen den Geruch von Laserdruckern nur zu gut. Verantwortlich dafür ist die Abluft dieser Geräte die im Verdacht stehen krank zu machen.
Regelmässig werden bei Analysen gefährliche Schadstoffe nachgewiesen.
Seit 1979 gibt es sehr ernst zu nehmende Hinweise auf die Schädigungen von Menschen durch Tonerstäube aus Laserdruckern und Kopiergeräten. Gleichwohl belasten diese Geräte weltweit bis heute hundertmillionenfach die Atemluft mit einem ungefilterten Mix aus Schadstoffen, Feinstäuben und Nanopartikeln.
Der Killer in Nanogrösse
Die Tonerpartikel sind wenige Mikometer gross. Ihnen liegen jedoch ultrafeine Partikel auf, die nur wenige Nanometer gross sind. Auch zwischen den primären Tonerpartikeln finden sich massenhaft Nanopartikel.
Die winzig kleinen Partikel sind zudem haut- und lungengängig! So gelangen sie zum Beispiel durch die Lungenbläschen in den Blutkreislauf und von dort aus in den gesamten Körper und damit auch in alle Organe. Die gefährlichen Feinstäube und ganz besonders die ultrafeinen Nanopartikel überwinden wie Trojaner alle körperlichen Schutzmechanismen. Sie können sogar in das Gehirn eindringen und wirken allein aufgrund ihrer enormen reaktiven Oberfläche toxisch und krebserregend.
Bei wissenschaftlichen Versuchen an menschlichen Lungenzellen mit Markentonern wurden sogar gentoxische Wirkungen festgestellt; DNA und Chromosomen wurden gebrochen, die Lungenzellen wurden zerstört. Auch für Thrombosen, Herzinfarkte und Schlaganfälle werden Feinstäube verantwortlich gemacht
Laut „nano-control“ ergaben Untersuchungen an Laserdruckern immer wieder erhebliche und höchst unterschiedliche Emissionen an Schadstoffen und Partikeln. Selbst bei baugleichen Geräten und sogar solchen mit dem Umweltzeichen „BlauerEngel“ waren die Emissionen mal sehr niedrig und mal sehr hoch. Eine weitere Studie der Queensland University of Technology (QUT) in Australien stuft die von Laserdruckern ausgehende Gesundheitsgefahr hingegen wie „nano-Control“ als relativ hoch ein.
Fazit:
Es gibt offenbar keine Produktsicherheit und auch keine Gütesiegel, die geringe Emissionen garantieren. Viele Laserdrucker lassen sich aufgrund der Luftführung auch nicht mit Filtern nachrüsten.
Gesundheitsgefahren bei Laserdruckern minimieren
Der Konsumentendienst rät seinen Lesern, den Drucker möglichst in einem separaten Raum aufzustellen, der gut zu lüften ist. Vor allem während grösserer Druckaufträge sollten Sie den Raum verlassen, um sich nicht unnötig einer Gesundheitsgefahr auszusetzen. Vermeiden Sie ausserdem unbedingt Kontakt mit dem Tonerpulver: Stellen Sie daher keine Speisen in der Nähe des Laserdruckers auf, und seien Sie vorsichtig, wenn Sie einen Papierstau lösen wollen.
Noch nicht fixiertes Tonerpulver kann hierbei auf die Haut gelangen. In diesem Fall sollten Sie die Stelle mit kaltem Wasser und Seife waschen. Pusten Sie Tonerstaub zudem niemals einfach weg, sondern entfernen Sie ihn mit einem feuchten Tuch.
Wir weisen exiplit darauf hin:
Dass das Ökolabel „Blauer Engel“ keineswegs ein Zeichen dafür ist, dass der Laserdrucker weniger oder gar überhaupt keine Schadstoffe ausstösst. Mit dem „Blauen Engel“ ist jedoch zumindest ansatzweise gesichert, dass gekennzeichnete Geräte Mindeststandards im Hinblick auf die Emissionen flüchtiger organischer Stoffe und von Staub einhalten.