In einem Papierkontainer nahe dem Amtsgerichts Langenfeld befanden sich  Urteile, die erst am Dienstag oder Mittwoch verkündet werden sollen. Keine großen Fälle, die Streitwerte liegen um die 1.000 Euro.

Der Leiter des Amtsgerichts Langenfeld, Lutz Wollenhaupt, kann sich den Aktenfund nicht erklären. „Wenn hier tatsächlich Gerichtsakten im Müll lagen, dann ist das ein Fehler unsererseits, den wir ausräumen müssen.“ Alle vertraulichen Unterlagen gehörten in den Schredder.

„Das darf nicht sein“ sagt auch Nils Schröder, Referent der Datenschutzbeauftragten für NRW. Akten dieser Art dürfen nicht in einem Behälter landen, der öffentlich zugänglich ist. Auch der Düsseldorfer Anwaltverein übte inzwischen heftige Kritik an der Datenpanne. Dies sei ein ungeheurer Vorgang, hieß es von der Interessensvertretung der Anwälte.

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wdr