Fake-Abmahnungen mit Briefkopf von Rechtsanwaltskanzlei APW

In den vergangenen Tagen sind auf dem Postwege „Abmahnungen“ an ahnungslose Internetnutzer verschickt worden, die angeblich von einer Anwaltskanzklei APW aus Dortmund stammen sollen.
Angeblich soll man die Firma „Purzel Video“ aus Veilsdorf geschädigt haben, in dem man unerlaubt pornografisches Material von Filesharingportalen runtergeladen hat.
Im Schreiben der gefakten Rechtsanwaltskanzlei heisst es: man arbeite mit einem Antipiracy Unternehmen zusammen und habe die IP ermittelt.
Gefordert wird in dem Schreiben- als eine unkomplizierte Gutmachung, ein Betrag in Höhe von 89,00 € das auf das Konto eines „Dr. Marco Petrovski“ bei der Sparkasse Celle überwiesen werden soll.
Weiter wird mit einer Anzeige- Hausdurchsuchungen, Gerichtsterminen gedroht- und die Staatsanwaltschaft Berlin würde sich dafür interessieren.
Allerdings soll bei fristgerechter Zahlung des geforderten Betrages von einer Strafverfolgung abgesehen werden.
Vorsicht, hierbei handelt es sich offenbar um Betrug.
Aus dem Schreiben das verschickt wird, geht nicht hervor welches Werk konkret heruntergeladen worden sein soll.
Wie die „echte“ Kanzlei APW bestätigt, handelt es sich offenbar tatsächlich um falsche Abmahnungen- man habe bereits Strafanzeige erstattet.
Merke:
Sollte auch Sie ein solches Schreiben erhalten haben, dann sollten Sie das darin geforderte Geld auf keinen Fall bezahlen!
Es handelt sich hier nur um reine Abzocke. Die Betrüger rechnen offenbar damit, dass ein gewisser Teil der Empfänger sich einschüchtern lassen und zahlen.
Solche Fake-Abmahnungen dürfen jedoch auf keinen Fall mit echten Abmahnungen wegen illegalen Filesharings verwechselt werden.
Bei echten Abmahnungen besteht dringender Handlungsbedarf.
Im Zweifel sollten Sie sich an eine Verbraucherzentrale oder eine Rechtsanwaltskanzlei wenden, um prüfen zu lassen ob die Abmahnung die Sie erhalten haben echt ist.
Quelle: wbs-law