DJ Bobo wird für dubiose Gewinnspiele missbraucht
Mit Promi Kasse machen

Wieder einmal wird versucht, mit der „Charity“ (Spenden) Methode, und mit Ausnutzung prominenter Namen, Kasse zu machen.
Am Start: Zwei Glücksspiel-Internetseiten, die angeblich neben dem Spielspaß und Geldverdienen durch Anwerben neuer Spieler auch noch Charity bieten würden.
Die Seiten mit den Namen „Gigawin.com“ (steht mittlerweile zum Verkauf) und die Seite „GamesandCharity.com“ möchten zum Beispiel:
Das Schulspeisungsprogramm für Äthiopien von Sänger DJ Bobo („Chihuahua“) im nächsten Monat mit über 7.000 Euro unterstützen. So die Ankündigung der Macher.
Aber: Nur drei Wochen nach dem Start warnte bereits die Schweizer „Stiftung Konsumentenschutz“ vor dem Geschäftsmodell:
Hände weg von dieser Seite und jeglichen Investitionen. Dahinter verberge sich ein dubioses Geschäft. Die Ausführungen sind verwirrend, das Geschäftsmodell wird undurchsichtig vorgestellt,
so Sara Stalder, Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz, der 20 Minuten AG aus Zürich.
Gemäss den Allgemeinen Geschäftsbedingungen werde zudem sämtlichen Partnern ein Maulkorb auferlegt
so Stalder weiter.
Die Webseiten-Betreiberin Premium Content & Data Services GmbH wirbt auf Gigawin und GamesandCharity mit einer Kooperation mit DJ Bobos World Food Programme und hatte anfangs auch das Logo der Kindermarke Jamadu von Coops prominent platziert.
Coop habe zwar vor einigen Tagen die Einwilligung gegeben, dass Games & Charity auf die Jamadu-Seite verlinken dürfe. Es war jedoch nie die Rede von einer Verwendung des Jamadu-Logos, geschweige denn, dass dieses so prominent auf der Start-Seite platziert wird.
sagte Coop-Sprecher Nicolas Schmied.
Inzwischen ist das Jamadu-Logo von „GamesandCharity.com“ verschwunden.
Quelle GoMoPa