Viele Schweizer bezahlen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn viel mehr für ihre Kleidung und Kosmetik-Produkte. So zahlt ein Kunde in der Schweiz z. B. für ein Damenkleid mit Kimonoärmeln von Zara, fast doppelt so viel wie im Ausland.

In den Schweizer Filialen grosser Modeketten wie: H&M, Zara, Mango, Esprit und Vero Moda kostete ein Warenkorb mit 115 Bekleidungs-Teilen satte 46 Prozent mehr als in den Nachbarländern.

Merkwürdig dabei:

Die Preise der internationalen Modeketten sind in allen Nachbarländern der Schweiz identisch. Konsumenten zahlen im Schnitt in Deutschland für Bekleidung 50 % weniger- Kosmetik gibt es 80% günstiger als in der Schweiz.

Schweizer Händler verkaufen Kosmetik-Artikel seit vergangenem Sommer zwar billiger, die Preisdifferenz zum Ausland bleibt aber bestehen. Laut den Konsumentenschützern haben Migros, Coop und Manor die Preise für Pflegeartikel im Schnitt um sechs bis acht Prozent gesenkt. Gleich hoch blieben die Preise beispielsweise bei Produkten von Elvital, L’Oréal und Nivea.

Migros-Chef Herbert Bolliger meint,

“dass Schuld an den hohen Preisen die Hersteller haben. Die Detailhändler seien gezwungen, sich bei Schweizer Vertriebsgesellschaften einzudecken”.

Diese sollen die hohe Kaufkraft der Schweizer abschöpfen. So zahle die Migros für Markenartikel wie Nivea sogar mehr als sie in deutschen Läden kosten.

Produkte mit besonders hohem Preisaufschlag im Schweizer Handel

Kleidungsstücke mit besonders hohem Preisaufschlag in Schweizer Filialen zu Deutschland, Italien und Frankreich

Quellen: konsumentenschutz.ch/NZZ am Sonntag