Abzocke: Google verlost angeblich 1 Million Euro

G Data warnt vor einer neuen Spam-Flut der so genannten Nigeria-Connection.
Aktuell versenden die Betrüger millionenfach E-Mails mit vermeintlichen Gewinnbenachrichtigungen des „Google Ausstattungsfonds 2009“. Die Empfänger sollen möglichst schnell reagieren, da ein Gewinnanspruch lediglich bis zum 2. Dezember geltend gemacht werden könnte.
Das Ziel der Betrüger ist es, mehrere hundert Euro Bearbeitungsgebühr von den Opfern zu erschleichen und zusätzlich möglichst viele persönliche Daten für weitere Online-Delikte zu sammeln. G Data empfiehlt Empfängern, die E-Mail direkt zu löschen und nicht darauf zu antworten, da hierdurch die Echtheit ihrer E-Mail Adresse verifiziert wird. Im Vorfeld des Weihnachtsgeschäfts rechnet G Data mit einer deutlichen Zunahme von Spam- und Phishing-Mails.
„Es ist selbstverständlich äußerst unwahrscheinlich, dass die Empfängern den genannten Gewinn jemals bekommen. Stattdessen werden sie ihrer Daten beraubt und müssen immer wieder neue Gebühren bezahlen, damit der vermeintliche Gewinn endlich ausgezahlt wird. Solche E-Mails gehören ohne Umwege in den Papierkorb“
so Ralf Benzmüller, Leiter G Data Security Labs.
Die Täter verschicken E-Mails mit angeblichen Gewinnbenachrichtigungen von einem Gewinnspiel des „Google Ausstattungsfonds 2009“.
„Auf einer offiziellen Veranstaltung in Aachen sei die angegebene Gewinnnummer gezogen worden und der Empfänger dieser Mail damit berechtigt, die Summe von 1.000.000 „Euros“ (sic!!) bei der angeblich „Offiziellen Bezahlenden Bank“, Barclays Bank Plc, geltend zu machen.“
Die Versender dieser angeblichen Gewinnbenachrichtigung fordern von ihren Opfern folgende persönliche Angaben: Vorname, Geburtsdatum, Nachname, Geschlecht, Adresse, Nationalität, Beruf, Telefonnummer und eine Faxnummer.
Bereits beim aufmerksamen Lesen enttarnt sich die Phishing-Mail, denn die Täter nutzten scheinbar ein schlechtes automatisches Übersetzungsprogramm.
Um trotz der miserablen sprachlichen Fähigkeiten Seriosität zu suggerieren, nennen die Scammer international anerkannte Firmen, die angeblich ebenfalls in das Google Funds 2009 Programm involviert sind: Microsoft Inc., AOL, Carlsberg, Becks, Benz , Mercedez Benz, Coca-Cola, Suisse Credit, Raiffeisen Bankgruppe, Allianz, Volkswagen, Nokia und Siemens.
Die E-Mails werden von anonymen und oft wirren E-Mail Absendern verschickt (z.B. online12345@provider.com)
Die angegebenen Antwortadressen sehen ähnlich unecht aus
Es geht immer um Geld (Gewinne, Vorauszahlungen, Erbschaften, etc.)
Die Inhalte versprechen Dinge, die „zu schön sind, um wahr zu sein“
Die E-Mails sind mit vielen Rechtschreibfehlern gespickt
Anwender, die derartige E-Mails erhalten, sollten diese umgehend löschen!
quelle: G Data