Erkältet oder verschnupft – Beim Sport zählt der feine Unterschied

Frühmorgens knapp über Null und tagsüber 20 Grad: Mit den Temperaturschwankungen im Herbst steigt die Erkältungsgefahr.
„Wen es erwischt hat, der sollte kürzer treten. Der Körper braucht seine Kräfte für den Kampf gegen die Infektion“, sagt Lore Fußbroich, Gesundheitsberaterin bei der Techniker Krankenkasse (TK). Das gilt auch für Sportler.
Doch mehr als jeder dritte sportlich Aktive in Nordrhein-Westfalen (38 Prozent) trainiert trotzdem weiter. 60 Prozent von ihnen würden sich dabei auch mit Arzneimitteln auf die Sprünge helfen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der TK.
Besonders die jüngeren Sportler zwischen 18 und 25 Jahren lassen sich durch eine Erkältung nicht bremsen: Nur etwa jeder Zweite (56 Prozent) legt eine Sportpause ein, um den Infekt komplett auszukurieren.
„Obwohl regelmäßiger Sport immunstärkend wirkt, sollte man seinem Körper bei einer ernsthaften Erkältung lieber Ruhe gönnen und mit dem Sport pausieren, besonders bei einer Virusinfektion. Es droht eine Herzmuskelentzündung, die unerkannt zu Rhythmusstörungen und sogar zum plötzlichen Herztod führen kann“, so Fußbroich.
Allgemein gilt:
Je schwerer der Infekt, desto länger die Pause.
Wer unsicher ist, ob er nur einen Schnupfen oder doch schon eine Virusinfektion hat, sollte den Arzt aufsuchen.