Raus aus Bayern:Ministerpräsident Horst Seehofer will Journalisten ausweisen

Dass in Bayern die Uhren anders ticken, dürfte ja schon hinreichend bekannt sein. Aber dass man als Journalist quasi ausgewiesen werden kann, aus dem Freistaat Bayern- sofern man nicht des Ministerpräsidenten Seehofer „Amigo“ ist- ist neu.
Der „Monitor“ Journalist Stephan Stuchlik hatte die Landtagspräsidentin Barbara Stamm zu Zahlungen an Abgeordnete befragen wollen.
Der ehemaliger Moskau-Korrespondent der ARD, hatte Landtagspräsidentin Stamm mehrere Tage erfolglos um ein Interview ersucht. Schließlich ist er mit seinem Team zu einer Wahlkampfveranstaltung der Stamm gefahren. Vor der Kamera hat Stamm dann ein Interview verweigert.
Von diesem ungeheuren Vorgehen des Monitor Journalisten hatte nun der „Herrgott von Bayern“- Ministerpräsident Horst Seehofer erfahren, der sich anschliessend so arg über den „bösen“ Jornalisten des ARD-Magazins „Monitor“ aufregte, dass er am Rande einer anderen Veranstaltung zur Main -Post gesagt haben soll:
„Das geht so nicht, da werde ich mich sofort drum kümmern. Die müssen raus aus Bayern.“
Aber wir leben ja nicht mehr in einer Monarchie unter dem Ludwig dem II, sonder in einer Demokratie und so, wie Seehofer mit Journalisten umspringt- die ihm unbequem sind, so geht das nicht. Seehofer tritt demokratische Grundprinzipien mit Füßen.