Strom wird teurer: Viele Kunden müssen höhere Preise bezahlen


Im März und April 2012 erhöhen insgesamt 178 Versorger ihre Strompreise. Wie das Tarifvergleichsportal „Check24“ mitteilte, zahlen in Zukunft rund zehn Millionen Haushalte- im Schnitt drei Prozent mehr.
Einige Anbieter würden bis zu zehn Prozent aufschlagen.
Durchschnittlich sollen die Preise um 6,5 Prozent angehoben werden, bei manchen Anbietern wird der Kunde aber gleich mit 14 Prozent mehr zur Kasse gebeten.
Überraschenderweise ist aber nicht die geplante Abschaltung mehrerer Atomkraftwerke schuld an dieser Preissteigerung. Die Stromanbieter machen die erneuerbaren Energien für diesen Schritt verantwortlich. Um alternative Energieformen besser zu fördern, wurde eine EEG-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz eingeführt.
Über diese Umlage wird Strom, der mit erneuerbaren Energien wie Solarenergie produziert wird, mit einem festen Satz vergütet. 2010 lag diese Umlage noch bei 2 Cent pro Kilowattstunde.
Für 2011 wurde die Umlage auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Die Mehrwertsteuer wird zu diesen Beträgen noch hinzugerechnet. Um die Kosten für die gestiegene EEG-Umlage aufbringen zu können, bitten die Energieversorger eben ihre Kunden durch höhere Strompreise zur Kasse.
Von der Erhöhung gebeutelte Kunden haben die Möglichkeit, ihren Stromanbieter zu wechseln.