Wie das Westfalenblatt berichtet, darf Richter Helmut Knöner nicht mehr richten. Der Herforder Jurist hatte in den vergangenen Wochen durch seine massenhaften Freisprüche für Temposünder europaweit für Aufregung gesorgt und in der Debatte über den Sinn von Geschwindigkeitskontrollen polarisiert.

Neben viel Unterstützung wehte ihm auch heftiger Widerstand ins Gesicht – zwei Strafanzeigen wegen Rechtsbeugung beschäftigen derzeit die Staatsanwaltschaft in Bielefeld.

Die Staatsanwaltschaft hat Zweifel an der gebotenen Sachlichkeit und Neutralität Knöners. Die Ablehnung eines Richters muss bei jedem Verfahren neu beantragt werden. Die Staatsanwaltschaft hat bereits angekündigt, dies zu tun.

Daraufhin habe ich alle Termine im Dezember abgesagt

sagt Richter Helmut Knöner.

Heute wollte der 62-Jährige vier weitere Raser freisprechen. Den Vorwurf der Befangenheit kann er übrigens nicht nachvollziehen.

Ich habe nur eine andere Sicht der Dinge.

Quelle Westfalenblatt