Dubioses Inkasso von 99downloads und opendownload mit gekauften Daten

Dubioses Inkasso mit gekauften Daten
Jetzt kommen sich die Inkasso-Anwälte schon ins Gehege und weiden die Opfer von Nutzlos-Downloadseiten im Internet wie 99downloads und opendownload sogar doppelt aus. Dieses gegenseitige Wildern in anderen Revieren ist laut Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main nur möglich, wenn die Anwälte oder die Abofallen-Betreiber dieselben Adressdatensätze von dubiosen Händlern gekauft haben.
Zuerst bekam die völlig ahnungslose Silke Gliese einen Mahnbrief von 99downloads, weil sie am 4. Mai 2009 auf deren Seite gewesen sein soll. Die Folge: ein Jahresvertrag über 60 Euro für Kostenlosprogramme wie Adobe Flash Player oder divXPlayer. Hinter 99downloads steckt die Belleros Premium Media Limited mit Hauptsitz im englischen Birmingham und ihrer „Direktorin“ Stepanie Schneider (22) aus Hamburg.
Die Mahnungen treibt Rechtsanwalt Sven Schulze (Mitglied der hanseatischen Anwaltskammer) aus Hamburg ein.
Er kassiert 44 Euro Anwaltskosten und die Vertragsgebühr von 60 Euro für 99downloads. Für Silke Gliese, die absolut nichts heruntergeladen hatte und auch nie ihre Daten eingegeben und bestätigt hat, ein Schock.
Doch der nächste folgte sogleich. Wenige Tage später meldete sich bei der Schülerin der inzwischen sattsam bekannte Eintreiberkönig Rechtsanwalt Olaf Wolfgang Tank aus Osnabrück (Hessen).
Tank behauptet in seinem Mahnbrief vom 5. Juni 2009, dass die Berlinerin am 4. Mai auf der Bezahlseite opendownload.de gewesen sein soll, bei der man für eine Vornamensuche 96 Euro Jahresgebühr los wird. Plus der 44 Euro Anwaltskosten, versteht sich.
Hinter opendownload.de steckt die Firma Content Service Limited aus Mannheim in Baden-Württemberg. Direktor ist ein Alexander Varin mit Hauptfirmensitz in Aldermaston (Großbritannien).
zum ganzen Bericht von GoMoPa
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