Schweiz:Asylbewerber
Nicht mit uns!


Die Gemeinde Oberwil-Lieli in der Schweiz nimmt lieber eine Strafe in Höhe von 290.000 Franken- umgerechnet ca.264.240 Euro in Kauf, als Flüchtlinge aufzunehmen. Die Gemeinde schreckt nicht einmal davor zurück, potenzielle Asylbewerberheime abzureissen.
So sollen sie vorsorglich ein Haus, das dem Kanton gehöre, abgerissen haben. Sie haben Angst gehabt, dass dort ein Asylbewerberheim eingerichtet werde. Ein weiteres Haus, aus dem ein Asylbewerberheim hätte werden können, kaufte die Gemeinde selbst – und riss es anschliessend ab.
Hintergrund:
In der Schweiz müssen Gemeinden, die zu wenig Flüchtlinge aufnehmen, zehn Franken oder umgerechnet rund neun Euro pro Tag und Flüchtling an den zuständigen Kanton zahlen.
Der Betrag wird ab 2016 sogar noch erhöht. Dann werden 113 Franken oder rund 103 Euro pro Tag und fehlendem Asylplatz verlangt. Aber selbst durch die bald höhere Strafe lässt sich die Gemeinde nicht überzeugen, Flüchtlinge aufzunehmen.
Jetzt äußerte sich der SVP-Politiker Andreas Glarner gegenüber dem Regionalsender «Tele M1» zu Schritt.
Um die fällige Abgabe an den Kanton zu bezahlen, habe man bereits 290’000 Franken ins Budget aufgenommen. Es ist einfach falsch, jetzt Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen, deshalb zahlen wir zähneknirschend.
Neben dem Hintergrund, dass die Gemeinde keine Flüchtlinge wolle, besteht die Tatsache, dass dort, wo sich die Gemeinde befindet, am wenigstens Steuern im ganzen Kanton Aargau gezahlt werden müssen.
Daher gibt es dort auch viele Wohlhabende.