Polizei ermittelt per Email gegen Powerseller

Das Ermittlungsverfahren gegen einen Ebay-„Powerseller“ hat einen gigantische Umfang
Es wird von mindestens 11.000 Opfern ausgegangen.
Jetzt griff die Polizei jetzt zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. Sie richtete nur für diese Geschädigten ein eigenes Internetportal ein.
Letzten Dienstag wurden 11.000 Online-Käufer mit einer Massen-E-Mail angeschrieben und auf den Service hingewiesen.
Wer das dortige Online-Formular ausfüllt, für den erübrigt sich die Anzeigenerstattung. Es gilt aber auch, den Ermittlern ein paar Fragen zu beantworten.
Wann wurde die Ware gekauft, wann sollte sie geliefert werden? „Bisher haben 3.900 Personen auf unsere E-Mail geantwortet“, so Polizeisprecher Frank Piontek. Die Email-Nachrichten werden jetzt durch die Abteilung Wirtschaftskriminalität erfasst, sortiert, ausgewertet. Am Ende wird dann feststehen, wie viele Opfer es wirklich sind.
Dieser Powerseller hatte im letzen Sommer täglich um die 100 Uhren bei Ebay eingestellt, nun waren es seit dem 16. November plötzlich mehr als 2.000.
Die Katastrophe ließ nicht lange auf sich warten. Bei Preisen wie 35,50 Euro für eine Armani-Uhr schlugen viele zu, bezahlten per Vorkasse.
Trotz ungewöhnlich langer Lieferzeit kam ihre Ware nie an. Denn dem Ebayer Powerseller waren die Uhren ausgegangen, kassiert hat er trotzdem.
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www.express.de