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Politik & Gesellschaft
Home›Politik & Gesellschaft›Die Seelenfänger: Wie Scientology Menschen zerstört

Die Seelenfänger: Wie Scientology Menschen zerstört

1. 04. 2010

siencetology“Es ist erschütternd, zu sehen, wie viele Familien durch Scientology zerstört worden sind. Wir sind da nur eine von vielen”, resümiert Markus über zwanzig Jahre Erfahrung mit Scientology. 2008 starb sein Bruder Uwe mit 45 Jahren in Los Angeles. Er hatte Karriere gemacht in der Organisation, war bis ganz oben aufgestiegen. Doch Markus verlor den Kontakt zu ihm. Er weiß nur, dass Uwe irgendwann an Multiple Sklerose erkrankt ist. Erst nach seinem Tod erfährt Markus von anderen Aussteigern, dass Uwe möglicherweise in Los Angeles festgehalten wurde im so genannten RPF oder “Rehabilitation Project Force”, der “Besserungsanstalt” von Scientology. 22 Jahre nachdem er Uwe das letzte Mal sah, reist er nach Los Angeles zum internationalen Hauptquartier der Organisation. Markus spricht mit Weggefährten seines Bruders und sucht die Stationen in dessen Leben auf. Am Ende ist Markus überzeugt, dass sein Bruder heute noch leben könnte, wenn er früher ausgestiegen wäre.

Die SWR-Dokumentation “Die Seelenfänger” von Mona Botros und Egmont E. Koch ergänzt die Ausstrahlung des SWR-Spielfilms “Bis nichts mehr bleibt“.

Es ist ein stiller Film geworden. Einer, der trotz aller Brisanz seine Längen hat. Der 2,5 Millionen Euro teure Film, in dem ein von “Tatort”-Kommissar Felix Klare gespielter Familienvater in die Fänge von Scientology gerät, ist lange nicht so spannend wie die geheime Mission der ARD hinter den Kulissen und die unter Polizeischutz gehaltene PK. Als “Tatort” getarnt wurde der Film unter höchster Geheimhaltung in Hamburg gedreht. Sowohl bei der ARD als auch bei teamWorx habe man so wenig Mitarbeiter wie nötig informiert.

“Der Tote im Sund”, so der Deckname des Films, stand auf sämtlichen Schildern am Drehort. Scientology habe dennoch Wind bekommen. Bergengruen erzählt von “permanenten Anrufen”, die während der Dreharbeiten in der SWR-Zentrale eingegangen sind.

Über verschiedene Wege soll Scientology versucht haben, Details über das Filmprojekt herauszufinden. Aus Angst vor einer juristischen Verhinderung der Ausstrahlung habe man den Film bis zur Pressekonferenz unter Verschluss gehalten.

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