Der iPhone 6 Test
Bereitstellung von Testgeräten sowie Event-Einladungen entzogen

Nachdem US-Medien bereits über verbogene iPhone 6 Plus berichteten, machte die Redaktion von „Computerbild“ die Probe aufs Exempel. Chefredakteur Axel Telzerow zeigte in einem Video, wie sich mit ganz wenig Kraftaufwand das iPhone 6 verbiegen lässt.
Apple meldete sich daraufhin bei „Computerbild“ und erklärte, dass man in Zukunft keine Testgeräte mehr zuschicken wird, weil sie das Ergebnis öffentlich gemacht haben.
Daraufhin verfasste nun „Computerbild“ einen Brief und verschickte diesen direkt an Apple-Chef Tim Cook. In dem Brief steht, dass „Computerbild“ über die Maßnahmen „ehrlich bestürzt und verärgert“ sei.
Auszug aus dem Brief:
Lieber Tim Cook!
Wie viele andere technikbegeisterte Menschen haben wir mit feuchten Händen aufs neue iPhone gewartet. Mit einem begeisterten „Da ist sie!“ rannte unser Ressortleiter Christian Just durch die Flure, als er endlich die Einladung zum großen Event in den Händen hielt. Und natürlich sind wir zu Ihnen nach Kalifornien geflogen, um unseren Lesern so schnell wie möglich zu zeigen, woran Sie so lange und so hart gearbeitet haben.
Als dann die ersten Berichte über ein mögliches Knickproblem beim neuen iPhone auftauchten, konnten wir das unseren Lesern natürlich nicht verschweigen. Denn sie wissen und erwarten, dass wir jeden Schwachpunkt offenlegen. Also kauften wir ein iPhone 6 Plus und versuchten, es zu verbiegen. Und das gelang erschreckend einfach, zum Beweis ließen wir eine Videokamera mitlaufen….
Trotzdem würde man sich von Apple nicht einschüchtern lassen, weshalb man „keinen Millimeter“ von seinem Ergebnis und Urteil abweichen würde. Weiterhin sei man darüber enttäuscht, wie respektlos Apple mit „Computerbild“ umgehen würde.
Eine offizielle Stellungnahme von Apple liegt noch nicht vor.
Quelle computerbild.de