Reden vor Publikum – Traum oder Albtraum?
4 Tipps mit denen garantiert jede Rede klappt

Weihnachtsessen. Die Rede des Chefs zieht sich mal wieder endlos hin. Die ersten Mitarbeitenden widmen sich dem Handy und der Chef hat erst 10 seiner 55 vorbereiteten Stichwortzettel vorgelesen. Lang und breit erzählt er gerade, wie viel im letzten Jahr geleistet wurde… Im Saal schlafen die ersten Zuhörer ein. Als er endlich zum Schluss kommt atmen alle im Saal hörbar auf.
So oder ähnlich verlaufen viele Präsentationen und Reden. Egal, ob Sie dabei der Chef sind, welcher die Rede hält oder einer der Mitarbeitenden im Publikum: Ein Genuss ist eine derartige Rede für niemanden. Dabei ist es gar nicht so schwierig, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen.
1. Planen Sie Anfang und Schluss
Im besten Fall ist ihr Publikum interessiert an dem, was Sie zu berichten haben. Vielleicht aber auch nicht… Interesse hin oder her: Niemand kann während Ihrem ganzen Vortrag zu 100% aufmerksam sein. Darum ist der Aufbau sehr wichtig. Der erste Satz entscheidet, ob Sie die Leute abholen können. Ein prägnanter Schlusssatz bleibt dem Publikum in Erinnerung.
2. Erzählen Sie eine Geschichte
Nein, nicht das Märchen vom bösen Wolf, sondern eine Geschichte, die Sie persönlich erlebt haben. Oder zumindest erlebt haben könnten. Selbstverständlich sollte die Geschichte etwas mit dem Thema zu tun haben und idealerweise haben viele in Ihrem Publikum schon mal was Ähnliches erlebt.
3. Halten Sie sich kurz
Nein, nicht das Märchen vom bösen Wolf, sondern eine Geschichte, die Sie persönlich erlebt haben. Oder zumindest erlebt haben könnten. Selbstverständlich sollte die Geschichte etwas mit dem Thema zu tun haben und idealerweise haben viele in Ihrem Publikum schon mal was Ähnliches erlebt.
4. Sie sind die Botschaft
Halten Sie nur Präsentationen, hinter welchen Sie stehen können. Erinnern Sie sich an die Rede von Johann Schneider-Ammann zum Tag der Kranken aus dem Jahr 2016? Mit einem derart ernsten, sogar traurigen Gesicht zum Thema Lachen eine Rede zu halten, das geht gar nicht! Die ganze Medienwelt lachte über Schneider-Ammann. Zum Glück sind die meisten von uns keine Bundesräte. Der Fehler von Herrn Schneider-Ammann (oder seiner Kommunikationsabteilung) zeigt uns aber auf: Wer vom Lachen redet, sollte dabei zumindest ab und zu lächeln. Wer das nicht kann, sollte eine andere Rede halten.
Natürlich gibt es die geborenen Redner, denken Sie zum Beispiel an Barack Obama. Aber auch Sie können aber Ihre Präsentationen lebendiger gestalten. Probieren Sie die oben genannten Tipps aus, dann besteht zumindest die Chance, dass ihr Publikum nicht schon bei Ihrem Erscheinen am Rednerpult die Augen verdreht.