Cybercrime
Vorsicht beim Online-Banking


Heutzutage bewegen sich die meisten Internetnutzer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland wie selbstverständlich im WorldWideWeb und nutzen somit auch eine relativ neue Errungenschaft, das Onlinebanking.
Eine Erhebung zeigt, dass jüngere Menschen ihre Bankgeschäfte öfter via Laptop, Smartphone und Tablet erledigen. Laut einer Umfrage sind die Online-Banker in den Altersgruppen 16 bis 29 und 50 bis 69 aber gleichauf.
Shopping, Banking, Surfen- alles im Netz. Zu Recht erwarten Bankkunden auch, dass sie ihre Bankgeschäfte sicher erledigen können. Das erste Einfallstor für die Betrüger ist zweifellos immer der Kunde. Den Betrügern muss es gelingen, den Computer oder zunehmend auch das Smartphone mit Schadsoftware zu infizieren und so die Gewalt über das Gerät zu bekommen.
Vorweg genommen:
Online-Banking ist sicher und wird auch in der Bevölkerung- mit zunehmender Tendenz- als sicher wahrgenommen. Dies spiegelt sich sowohl in steigenden Nutzerzahlen als auch in verschiedenen Umfrageergebnissen wieder.
27 Prozent der Internetnutzer in Deutschland und 23 Prozent der Schweizer Bürger wickeln keine Bankgeschäfte im Internet ab- so viele wie in keinem anderen EU-Land. Das ermittelte das EU-Statistikamt Eurostat aus Luxemburg. Die große Mehrheit (85%) hält Online-Banking für sicher oder sehr sicher. Aktuell warnt die Polizeiorganisation EUROPOL, dass Online-Kriminalität immer aggressiver und bedrohlicher wird. Unternehmen erlitten Schäden in Milliardenhöhe, aber zunehmend seien auch Verbraucher betroffen.
Wie kann ich mich schützen?
Vor jeder Bestellung sollten Online-Shopper den Händler genau überprüfen. Sehen Sie sich die Bewertungen an. Hat er ein Gütesiegel für Online-Shops? Vorsicht ist bei Anbietern geboten, die Sie noch nicht kennen.
- Überprüfen Sie die AGBs, die Informationen zur Datensicherheit, Angaben zum Widerrus- und Rückgaberecht.
- Sie können sich auch in Internetforen nach dem Händler erkundigen. Beim Bezahlvorgang sollten Sie darauf achten, dass dieser verschlüsselt vorgenommen wird.
- Das erkennen Sie daran, dass in der Browserleiste „https://“statt „https://“ steht und ein Schloss-Symbol zu sehen ist.
Überprüfen Sie regelmäßig und in kurzen Abständen Ihre Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen.
- Reklamieren Sie nicht getätigte Umsätze umgehend bei Ihrer Bank.
Wer Online-Banking betreibt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass der PC zu Hause das Einfallstor für Cyberkriminelle sein kann. Wenn er nicht abgesichert ist, steht die „Haustür“ weit offen. Betrüger nutzen jede Sicherheitslücke aus.
Unser Expertentipp
- Installieren Sie immer einen Virenscanner und eine Firewall.
- Die Software sollte immer auf dem neuesten Stand sein.
- Installieren Sie immer sofort die angebotenen Updates. Das gilt auch für Ihr Smartphone.
- Öffnen Sie niemals Links in E-Mails oder SMS, die Ihnen vermeintlich von Ihrer Bank geschickt wurden. Sobald Sie auf diese Links klicken, könnte eine Schadsoftware auf Ihren PC oder Ihr Smartphone gelangen.
Wichtig zu wissen:
Ihre Bank wird Ihnen niemals eine E-Mail schicken und Sie um Nennung Ihrer persönlichen Daten wie PIN oder Passwörter bitten. Ihre Bank wird auch nicht von Ihnen verlangen, Ihr Konto zu aktivieren, zu „entsperren“ oder es zu „aktualisieren“.
Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn Sie solche oder ähnliche Nachrichten erhalten.